Bei Aussetzen von Tieren drohen zwei Jahre Haft

Neues PFOTENHILFE-Sujet: „Freunde lässt man nicht im Stich. NIEMALS!"

Marschik Gerhard

Lochen, 05.07.2023 – Hunde, die auf einer Autobahnraststation angebunden zurückgelassen werden. Welpen, die irgendwo im Nirgendwo plötzlich auf sich allein gestellt sind. Der Tierschutzhof PFOTENHILFE ist regelmäßig mit tragischen Fällen wie diesen konfrontiert. Besonders jetzt zur Ferienzeit. Denn traurig, aber wahr: Wenn der Mensch in den Urlaub will, ist das Haustier leider immer öfter nur noch im Weg. Deshalb veröffentlicht die PFOTENHILFE jetzt ein Sujet mit dem Titel „Freunde lässt man nicht im Stich. NIEMALS!“

Tiere „entsorgen“ ist illegal und strafbar

„Menschen, die ihre Haustiere aussetzen, wissen im Grunde, dass sie etwas Falsches tun. Daher versuchen sie auch meist, die Tiere im Verborgenen auszusetzen. Es passiert selten, dass jemand dabei beobachtet wird“, sagt PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler. Sollte man aber doch einmal Zeuge einer solchen Handlung werden, bittet die PFOTENHILFE um Hinweise, die auch anonym über das Kontaktformular auf www.pfotenhilfe.at mitgeteilt werden können. Das Aussetzen von Tieren ist strafbar. Für diese Art von Tierquälerei droht ein Strafrahmen von zwei Jahren Freiheitsstrafe.  

Die Frage nach dem Warum

Es gibt verschiedene Ursachen, warum Menschen ihren Hund oder ein anderes Haustier aufgeben. Einige davon sind darauf zurückzuführen, dass die Personen bei der Anschaffung eines Tieres die Verantwortung, die damit verbunden ist, nicht in vollem Umfang bedacht haben. Es ist unerlässlich, sich bereits im Vorhinein zu fragen, ob man wirklich genügend Zeit, Mittel und Bereitschaft aufbringt, sich um ein Tier zu kümmern.  

Tier bleibt verzweifelt zurück

Ausgesetzte Hunde sind einem ungewissen Schicksal ausgeliefert. Sobald sie auf der Straße landen, sind sie auf sich allein gestellt, können an Hunger und Durst leiden oder von einem Fahrzeug erfasst werden. Von ihrem Halter, dem sie bedingungslos vertrauen, an einem unbekannten Ort allein zurückgelassen worden zu sein, lässt sie verzweifelt und verwirrt zurück.

„Freunde lässt man nicht im Stich. Niemals! Ein Tier einfach zu 'entsorgen', ist keine Option! Kann und will man wirklich nicht länger die Verantwortung für das Haustier übernehmen, so bringt man es besser in ein Tierheim wie die PFOTENHILFE. Hier wird der Schützling versorgt und an neue, verantwortungsbewusste Halter weitervermittelt“, erklärt Stadler.

Veröffentlicht am 05. Juli 2023