Wels/Lochen, 28.04.2025 - Am Samstag waren alle Beteiligten sehr erleichtert. Wochenlang irrte ein kleiner weißer Hund am Stadtrand von Wels herum und ließ sich nicht einfangen. Als der Verein Pfotenhilfe dies erfuhr, stellte er sofort seine Hundefalle am letzten Sichtungsort auf und war schon nach einigen Stunden erfolgreich. Am Freitag postete eine besorgte Frau auf Facebook: "Seit nun bald drei Wochen irrt der Kleine hier umher und niemand kann ihm helfen. Gibt es wirklich keine Organisation, die mit Lebendfallen oder Ähnlichem arbeitet und dem Kleinen aus dieser furchtbaren Situation helfen kann? Er ist leider so panisch und ängstlich, dass man als Privatperson keine Chance hat. Sämtliche Stellen wurden bereits von mehreren Personen informiert!!!"
Wurde Hund ausgesetzt?
Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler hat dies in einer Gruppe entdeckt und sofort reagiert. Nach Einholung des Einverständnisses des Grundeigentümers ließ sie eine Spezialfalle mit Lichtschranken aufstellen. Schon am Samstagnachmittag kam die Erfolgsmeldung: Die Falle sei zugeschnappt. Stadler: "Die Hündin muss schon sehr hungrig gewesen sein. Dass sie keinen Chip hat und niemandem abzugehen scheint, ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass sie wohl von einem unseriösen Züchter stammt und ausgesetzt wurde. Denn Hunde aus dem Tierschutz und bewilligten Zuchten sind gechippt." Mit der Falle hat die Pfotenhilfe in den letzten Jahren schon einige ängstliche Hunde eingefangen. Bessie, wie Stadler die Hündin aus Wels genannt hat, ist sehr froh und dankbar, wieder in Sicherheit zu sein. Sie wird nun untersucht, gechippt, registriert, kastriert, geimpft, gegen Parasiten behandelt und der Schmutz der letzten Wochen aus ihrem Fell gebürstet. Nach Ablauf der gesetzlichen Fundzeit von einem Monat nach der ersten Sichtung kann sie vermittelt werden.
Veröffentlicht am 28. April 2025