PFOTENHILFE informiert: Die Sprache des besten Freund des Menschen

So klappt die Kommunikation zwischen Zwei- und Vierbeiner

PFOTENHILFE Lochen – gemeinnützige Tierschutz GmbH, f Admin

Um ein Zusammenleben zwischen Mensch und Tier möglichst unkompliziert zu gestalten ist es wichtig, die Sprache des anderen zu verstehen. Möchte man lernen den Vierbeiner und seine Körpersprache zu verstehen, ist es notwendig, das Tier zu beobachten. Die PFOTENHILFE informiert über die wichtigsten Verhaltensweisen in der Kommunikation von und mit Hunden.

Hunde kommunizieren hautsächlich über ihre Körpersprache. Gerade deshalb, weil sie selbst unsere kleinsten Bewegung registrieren und einordnen, können Hunde uns Menschen so gut verstehen. Zwar gehören auch Laute zur Kommunikation von Hunden, allerdings spielen sie eine der Körpersprache untergeordnete Rolle. Das ist auch der Grund, weshalb viele Hunde zuerst das Sichtzeichen lernen und das Wort gar nicht mit dem Signal verknüpfen.

„Die Körperhaltung eines Hundes gibt Aufschluss darüber, wie er sich fühlt. Versucht der Hund sich klein zu machen, legt seine Ohren an und die Rute wird leicht angezogen oder gar unter den Bauch geklemmt, dann kann man davon ausgehen, dass der Hund unsicher oder ängstlich ist.“ erklärt Sascha Sautner, Sprecher der PFOTENHILFE.

Ein drohender Hund, macht sich groß. Er streckt die Beine durch, die Ohren richten sich nach vorne. Das Körpergewicht wird nach vorne verlagert, um einen Angriff zu ermöglichen. Die Muskeln sind angespannt, der Blick fixiert das Objekt. Auch die Rute ist aufgerichtet und zeigt steil nach oben oder Richtung Kopf. Der Mund ist geschlossen oder der Hund fletscht die Zähne.

Da Hunde normalerweise versuchen Auseinandersetzungen aus dem Weg gehen, gibt es eine Reihe von Beschwichtigungssignalen. „Diese sollen das Gegenüber beruhigen und signalisieren, dass man nichts Böses möchte. Diese Signale zeigen sowohl entspannte Hunde aus Höflichkeit bei einer Begegnung mit einem fremden Hund, als auch, um ängstliche Hunde zu entspannen.“ so Sautner. Hunde zeigen diese Signale aber auch, um das Gegenüber darauf aufmerksam zu machen, dass sie sich unsicher fühlen und keinen Konflikt wollen und bitten damit, Abstand zu halten. Häufige Beschwichtigungssignale sind das abwenden des Blickes, Bogen gehen, am Boden schnüffeln oder sich ganz abwenden. Ein Hund, der diese Signale dem Menschen gegenüber zeigt, will ihn gut stimmen.

Aufregung kann sich durch sehr viele Zeichen äußern. Besonders das Wedeln wird von uns Menschen oft fälschlicher Weise als Freude verstanden. Wedeln bedeutet lediglich, dass der Hund aufgeregt ist. Dies kann eine freudige Erregung sein, weil seine Bezugsperson nach Hause kommt, kann aber ebenso eine unerfreuliche Erregung sein, weil sich beispielsweise ein aggressiver Hund nähert. Nicht selten sind die Leute überrascht, wenn der zuvor noch wedelnde Hund plötzlich unfreundlich reagiert. Hier muss immer die gesamte Körperhaltung angesehen werden. Andere Zeichen von Aufregung oder Nervosität können Bellen, Winseln oder Jaulen und verstärktes Hecheln sein.

Ein gelassener Hund entspannt seine Muskeln, er steht gerade, die Ohren sind entweder aufmerksam aufgestellt oder hängen gerade hinunter. Die Rute hängt locker. Wenn der Hund ein entspanntes Leben führt, wird er meist eine gelassene, neutrale Körperhaltung zeigen, immer wieder freudige Erregung oder Spielaufforderung und höfliche Beschwichtigungssignale zeigen. „Wenn Sie auf die Körperhaltung Ihres Vierbeiners achten, wird Ihr Hund sich verstanden fühlen und sich sozial und freundlich zeigen.“ so Sautner abschließend.