Lebensgefahr: Drei Katzenbabys am Straßenrand "entsorgt"

Tierschutzhof Pfotenhilfe nimmt geschwächtes und krankes Trio auf / Strafrahmenerhöhung auf 5 Jahre gefordert

Marschik Gerhard

Treubach/Lochen, 30.7.2025 - Kürzlich hat eine Autolenkerin im Gemeindegebiet von Treubach (Bezirk Braunau) direkt am Fahrbahnrand drei Katzenbabys entdeckt. Das Trio landete über Umwege am Tierschutzhof Pfotenhilfe, wo es umgehend untersucht und versorgt wurde. Die erst rund zehn Wochen alten Kater waren schon sehr geschwächt, hungrig und voller Parasiten.

"Für uns steht natürlich zunächst die rasche Hilfe und liebevolle Fürsorge für Tick, Trick und Track, wie wir die Babys genannt haben, im Vordergrund. Gleich danach kommt aber die Frage, wer zu so einer derart herzlosen Tat fähig ist", ärgert sich Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. "Zuerst gesetzwidrig seine Katzen nicht kastrieren und dann auch noch deren Kinder gezielt so aussetzen, dass sie möglichst überfahren werden, ist wirklich abscheulich. Dem Täter drohen dafür bis zu zwei Jahre Haft, was aber leider viel zu wenig ist, weil die Urteile für Ersttäter meist nur auf drei bis allerhöchstens sechs Monate bedingt lauten oder gar nur Geldstrafen verhängt werden! Nur weil die Kätzchen schon so geschwächt waren, sind sie nicht auf die Straße gelaufen."

Die Pfotenhilfe sucht daher nach Zeugen oder Menschen, die das Trio und damit deren Halter kennen und veröffentlicht deshalb Fotos der ausgesetzten Kätzchen. Hinweise über das Kontaktformular auf www.pfotenhilfe.at werden auf Wunsch vertraulich behandelt und nur anonymisiert an die Strafverfolgungsbehörden weitergegeben. Wichtig ist auch, dass die Elterntiere endlich kastriert werden, um weitere Opfer zu verhindern. Gefordert wird von Justizministerin Dr. Anna Sporrer aber auch endlich ein abschreckender Strafrahmen von fünf Jahren Haft für Tierquälerei.

Veröffentlicht am 30.07.2025

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