Katzenhaltung an Durchzugsstraßen ist verantwortungslos

Auch bei Wildunfällen gibt es Steigerungen

Tom Benda

Die PFOTENHILFE rät aus aktuellem Anlass dringend davon ab, Katzen an stark befahrenen Straßen zu halten. Der furchtbare Anblick hat PFOTENHILFE-Obfrau Johanna Stadler bis ins Mark getroffen. Sie hat ein nur wenige Wochen altes überfahrenes Kätzchen gefunden und fotografiert, um das Leid einmal zu verdeutlichen. Wir empfehlen eine Katzenhaltung mit Freigang nur in Sackgassen oder zumindest abseits von stark befahrenen Straßen, wie etwa in Wohnsiedlungen mit 30er-Zone. Insbesondere in ländlichen Gegenden ist die Gefahr besonders groß, denn an Landesstraßen gibt es auch in Siedlungen oft keine Geschwindigkeitsbeschränkungen. Und bei 100km/h hat man bei plötzlich auftauchenden Hindernissen kaum Chancen auf Unfallvermeidung.

Autofahrer bitten wir um erhöhte Vorsicht. Besonders in der Dämmerung und nachts sowie aufgrund der derzeit häufig durch Nässe, Blätter, Schnee und Eis rutschigen Fahrbahn sollte die Geschwindigkeit gedrosselt und verstärkt auf Sicht gefahren werden. Nicht nur zum Schutz der Tiere sondern auch zur eigenen Sicherheit und der der Mitfahrenden und anderen Verkehrsteilnehmer.

Wieder mehr tödliche Unfälle mit Tieren im Straßenverkehr

Die PFOTENHILFE rät aus aktuellem Anlass dringend davon ab, Katzen an stark befahrenen Straßen zu halten. Der furchtbare Anblick hat PFOTENHILFE-Obfrau Johanna Stadler bis ins Mark getroffen. Sie hat ein nur wenige Wochen altes überfahrenes Kätzchen gefunden und fotografiert, um das Leid einmal zu verdeutlichen. Wir empfehlen eine Katzenhaltung mit Freigang nur in Sackgassen oder zumindest abseits von stark befahrenen Straßen, wie etwa in Wohnsiedlungen mit 30er-Zone. Insbesondere in ländlichen Gegenden ist die Gefahr besonders groß, denn an Landesstraßen gibt es auch in Siedlungen oft keine Geschwindigkeitsbeschränkungen. Und bei 100km/h hat man bei plötzlich auftauchenden Hindernissen kaum Chancen auf Unfallvermeidung.

Dass dies keine leeren Floskeln sind zeigen die kürzlich veröffentlichten neuesten Zahlen der Statistik Austria, die tödliche Unfälle mit einigen Wildtierarten erfasst. Im „Jagdjahr 2015/16“ fielen dem Straßenverkehr unter anderem 37.900 Rehe (+1,3%), 23.200 Hasen (+2,8%) und 7.200 Fasane (+3,0%) zum Opfer. Insgesamt sind es 77.249 Todesopfer und damit um 1.569 mehr als im Jahr davor, wo es sich um 75.680 Fälle handelte. (Quelle: Statistik Austria)
 
Nicht erfasst werden hier jedoch viele weitere so genannte „nicht jagdbare“ Wildtierarten wie Igel, Eichhörnchen, (Greif-)Vögel etc. und natürlich Heimtiere - hier in erster Linie Katzen, die österreichweit jährlich im oberen fünfstelligen Bereich verunglücken. Ebenso scheinen in der Statistik die vielen mehr oder weniger schwer verletzt überlebenden Unfallopfer nicht auf.

Mit Tafeln und Autostickern gegen Tierleid

Die PFOTENHILFE hat kürzlich eine Informationskampagne zu diesem Thema gestartet: „Langsam fahren, Leid ersparen - Hier leben Kinder und Tiere!“ steht deshalb auf den neuen Schildern in DIN A1 bzw. A2, die gegen einen Unkostenbeitrag von €20.- (Herstellung, Verpackung und Versand) bestellt werden können und zur Montage mit wenigen Handgriffen am eigenen Gartenzaun – besonders in Vorstädten und ländlichen Gegenden – gedacht sind.

Den ebenfalls bestellbaren Autosticker in der Größe 10 x 30 cm mit der Aufschrift „Bitte Abstand halten! Ich bremse für alle Tiere“ gibt es sowohl selbstklebend als auch mit Magnetfolie, die jederzeit unbeschädigt wieder abnehmbar ist. (Unkostenbeitrag: €5.- bzw. €10.-)

Veröffentlicht am 16.11.2016