Glückliche Gänse in der PFOTENHILFE

Gewohnheiten & Eigenschaften der Wasservögel

PFOTENHILFE Lochen – gemeinnützige Tierschutz GmbH, f Admin
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Martinigansl mit Kraut und Knödel? Gerne, aber bitte tierleidfrei!

Schon seit Wochen und speziell um den 11. November stehen in Österreich traditionell die Gänse im Mittelpunkt. Vielen Menschen kommt in diesem Zusammenhang sofort köstliches Rotkraut, Knödel und das aufwendig zubereitete Martinigansl in den Sinn. Da tierfreundliche Alternativen bei der PFOTENHILFE stets willkommen sind, hat der Verein ein köstliches und rein pflanzlich zubereitetes „Martinigansl“ - Rezept vom veganen Meisterkoch Karl Schillinger auf seiner Homepage veröffentlicht, verlost das Kochbuch „Vegane Köstlichkeiten - international“ von Angelika Krüger und klärt über Gewohnheiten und Eigenschaften von Gänsen auf.  

In der PFOTENHILFE Lochen leben zurzeit etwa 35 Gänse. Die meisten von ihnen wurden vor schlimmen Schicksalen gerettet und dürfen nun bis zu ihrem natürlichen Tod am fünf Hektar großen Hof mit drei Teichen bleiben. Die in Lochen aufgenommenen Gänse können sich jetzt auch über einen schönen und vor allem langen Lebensabend freuen, denn was die wenigsten Leute wissen - Gänse können in etwa 25 bis 35 Jahre alt werden. Sie leben immer nah am Wasser und damit sie artgemäß leben können, benötigen sie unter anderem große Weideflächen mit genügend Gras, ausreichend Körnerfutter und frischem Wasser. Zusätzlich ist ein jederzeit zugänglicher Stall notwendig, in dem sich die Tiere vor Hitze oder Kälte schützen können. 

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Gänse leben in einer komplexen Gesellschaft

All dies wird den Gänsen bei der PFOTENHILFE auch geboten und es freut Besucher des Hofes im Innviertel immer sehr, wie wohl sich die Tiere in der PFOTENHILFE Lochen fühlen. Vor allem, wenn die Wasservögel gerade Nachwuchs haben, ist es eine Freude den schönen Tieren mit ausgeprägtem Familiensinn zuzusehen.

Gänse sind eine Unterfamilie der Entenvögel, sie ernähren sich fast ausschließlich pflanzlich und man findet sie stets auf Wiesen unweit von Gewässern. Ausgewachsene Gänse fressen Gräser und Samen, ihre Jungen, die übrigens von den erwachsenen Tieren immer liebevoll versorgt und beschützt werden, ernähren sich von Insekten. Für den Nestbau sowie das Brüten der Eier ist ausschließlich die weibliche Gans zuständig. Die meisten Graugänse sind übrigens ihr Leben lang monogam. Nicht nur um Nachkommen zu zeugen, sondern auch, um sie gemeinsam aufzuziehen. Sie leben, ähnlich wie wir Menschen, in einer komplexen Gesellschaft und brauchen einander zur Unterstützung. Das kann man am Hof der PFOTENHILFE gut beobachten, wenn der Ganter in einem Streit den Kürzeren zieht und das Weibchen ihn trösten kommt - der Partner bringt also eine gewisse Beruhigung und sorgt dafür, dass die Niederlage schneller verarbeitet werden kann und keinen zu großen Schaden anrichtet.

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Mehr über Gänse erfahren

Möchten Sie mehr über die Bedürfnisse und Gewohnheiten von Wasservögeln wie Gänse, Schwäne oder Enten erfahren, dann nutzen Sie die beliebten Besuchersonntage der PFOTENHILFE an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr. Für Gruppenführungen bietet die PFOTENHILFE Lochen gerne nach Vereinbarung zusätzliche Termine an. Auch Kinder, Senioren, körperlich beeinträchtigte Menschen sowie deren Vierbeiner sind herzlich willkommen den Hof mit mehr als 400 tierischen Bewohnern zu besuchen.

Da auch die PFOTENHILFE nicht auf Traditionen verzichten will, steht hier am 11. November 2015 ein tierfreundliches Martinigansl nach Art des Hauses „Schillinger“ auf dem Speiseplan. Das köstliche und tierleidfreie Martinigansl Rezept von Karl Schillinger zum Nachkochen finden Sie hier. Außerdem gibt es wieder etwas zu gewinnen. Verlost wird das Kochbuch „Vegane Köstlichkeiten – international“ von Angelika Krüger, erschienen im Pala Verlag. Senden Sie bis Sonntag, 15. November 2015, Ihr tierfreundliches Lieblingsrezept an info@pfotenhilfe.org und vielleicht sind Sie der glückliche Gewinner.

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